Meine Beiträge beginnen oft mit einer Vorrede, weil ich glaube erklären zu müssen, warum ich nicht das tue, was eigentlich richtig wäre, wobei ich (außer Herbert) noch niemanden getroffen habe, der mir verbindlich sagt, was richtig ist. Und Herbert glaube ich nur jedes siebenunddreißigstes Wort, und auch nur dann, wenn ich diese subjektiv nach Zufallsprinzip ausgewählten Wörter nach meinem Gutdünken wieder zu neuen Sätzen forme.
Ich sollte also lieber einen angemessenen Kommentar im Blog von Herrn Ösi schreiben, um meine Begeisterung, aber auch extremen Nebenwirkungen zu seiner NMHAGS Musik zu kommentieren. Ich werde das auch noch tun, um diesen Zwiespalt auszuräumen. Da aber mein Blog von teilweise anderen Bloggern abonniert ist, als die treuen Leser des Herrn Ösi, möchte ich mit diesem Hinweis auf sein musikalisches Jahrhundertwerk diese beiden Blog-Volksstämme vereinen.
Welcher Norddeutsche weiß schon, wo die Schwalben geblieben sind und hat eine Alm auf die er hinaufklettern und nachschauen kann? Ganz wenige, vermute ich.
Musik war schon immer völkerverbindend und im Namen Volksmusik steckt ja schon ein ganzes Volk drin. Ich habe in den Kommentaren im Ösi-Blog zwar schon gelesen, dass die Musik im Ohr so angenehm wie Harzer Käse sei, aber ich sehe das gelassener. Erstens liebe ich Harzer Käse über alles, zweitens übertönt
Aufi auf di Oim.
Wo san di Schwoim?
grandios meinen Tinitus. Ein unerwartestes Erlebnis positiver Nebenwirkungen.
Ich vermute, der Youtube-Klick-Zähler wird stöhnend zusammenbrechen. Also nicht wegen des Liedes, sondern wegen der unzähligen Besucher, die wissen wollen, wo die Schwalben sind, oder wenigstes auch mal auf eine Alm möchten, und dabei diesen Ohrwurm (mit oder ohne Harzer) fröhlich vor sich hinsummen.
Vielleicht ist meine Intention auch gar nicht angebracht, weil wir sowieso schon eine große Familie sind, die in Literatur, Kunst und Kultur eine höchstgradige, euphorische Einigkeit erzielt hat. Ich werde aber meine Zweifel einfach stumm schalten, denn so viel Krach auf einmal (habe auch noch Christian Anders auf den Ohren 😉 ) schwächt meine Konzentration und beeinflusst somit meine Überlegungen, wie ich nun vorgehen soll.
Lieber Herr Heinrich,
vielen Dank für die tolle Promo’schn, die den oesiblog samt zugehörigen YouTube-Video dank Ihrer aktiven Hilfe in Regionen hinauf katapultiert, wo selbst die unerschrockensten aller Schwalben zum Sauerstoffgerät greifen, weil hier die Luft am allerdünnsten. Dass Ihr Kunstverstand, Ihre Musikalität und die sorgfältige Auswahl der geeignetsten Worte, den Kern jederzeit zu treffen, das Prädikat “vortrefflichst” verdient, stellen Sie ja selbst immer wieder mit Bravour unter Beweis. Vor Ergriffenheit, die meine meist nur überspielte Schüchternheit jetzt klar übertüncht, verbleibe ich
Herzlichst
Ihr
Herr Ösi
PS: ich habe mir, da schon auf oesiblog kommentiert, ein kleines Copy-Paste erlaubt …
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